Konzertreise des Quartettverein Bocholt nach Kroatien v. 08.06. b. 15.06.2013 Bericht von Klemens Rademacher, Quartettverein Bocholt
Gruppenbild der Chormitglieder mit Anhang begleitet vom Chorleiter und Dirigenten Otto Groll
Mitte Juni begab sich der Bocholter Quartettverein auf eine einwöchige Chorreise nach Kroatien. Zielort war der Ort Podgora an der Makarska-Riviera, etwa auf der Hälfte der Strecke zwischen Split und Dubrovnik gelegen. Unterstützt durch mehrere Sänger aus anderen Ch ören der Chorgemeinschaft Groll umfasste die Reisegruppe insgesamt über 90 Personen. Am ersten Tag des Aufenthaltes, einem Sonntag, ging es gleich nach Split, wo der Chor in der Hl. Paulus-Kirche die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes übernahm. Ermöglicht wurde die Verbindung durch den Pfarrer der Gemeinde, Ante Frankovic, der vor einigen Jahren zwecks Finanzierung seines Theologiestudiums einige Zeit in Dingden und Bocholt gearbeitet hatte und somit Bekannte aus diesen Tagen wiedertraf. Am Nachmittag stand die Besichtigung der bekanntesten Sehenswürdigkeit von Split, dem Diokletian-Palast, auf dem Programm. Natürlich ließ es sich der Chor nicht nehmen, an geeigneter Stelle den zahlreich anwesenden Touristen das eine oder andere Lied zu präsentieren, unter anderem auch in kroatischer Sprache. Der nächste Tag war als Ruhetag eingeplant und bot jedem die Gelegenheit, Podgora und die herrliche Umgebung an der Adriaküste auf eigene Faust kennenzulernen. Dabei erwies sich die Lage des Hotels unmittelbar an der Strandpromenade als äußerst günstig. Am Dienstag stand eine ganztägige Schiffstour zu den vorgelagerten Inseln Hvar und Brac inklusive Fischpicknick an Bord auf dem Programm. Der Mittwoch brachte dann eine Fahrt nach Dubrovnik, eine der Perlen an der Adria. Bei einer Stadtführung stellte man fest, dass die Spuren des Bürgerkrieges vor rund 20 Jahren, der auch Dubrovnik schwer getroffen hatte, inzwischen größtenteils beseitigt sind. Viele Sänger nutzten die Zeit zu einer Wanderung über das Wahrzeichen der Stadt und Weltkulturerbe, die fast 2 km lange Stadtmauer rings um die Altstadt, verbunden mit herrlichen Aussichten auf Altstadt, Hafen und die umliegende Felsenküste. Einen kleinen Vorgeschmack auf orientalische Gegebenheiten bot am nächsten Tag eine Fahrt nach Mostar in Bosnien-Herzegowina. Das im Bürgerkrieg zerstörte bekannteste Wahrzeichen der Stadt, die Brücke über den Fluss Neretva, wurde auch inzwischen dank internationaler Hilfe originalgetreu wieder aufgebaut und ist wieder ein Anziehungspunkt für Scharen von Touristen. Junge Einheimische lassen es sich nicht nehmen, nach dem Einsammeln kleiner Spenden von der 28 Meter hohen Brücke in die nur etwa 10 Grad kalte, aber 7 Meter tiefe Neretva zu springen. Auf der Rückfahrt besuchte man dann noch den bekannten Marien-Wallfahrtsort Medjugorje, wo im Jahre 1981angeblich die Gottesmutter Maria mehreren Kindern erschienen ist. Der Ort wird jährlich von Hunderttausenden von Pilgern aus aller Welt besucht. In der Wallfahrtskirche St. Jakobus stellte sich der Chor dann noch einmal in Positur, um mehrere dem frommen Ort angemessene religiöse Lieder vor einigen dort versammelten Pilgern zu singen. Der Freitag war wieder als Ruhetag eingeplant, um sich von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen, die bisher erlebten Eindrücke auf sich wirken zu lassen und eigenen Aktivitäten nachzugehen, bevor am frühen Samstagmorgen der Heimflug anstand. Nach der Rückkehr waren sich alle Teilnehmer einig: Eine hervorragende Chorfahrt, bei der einschließlich des Wetters alle Faktoren zum Gelingen der gesamten Woche beigetragen haben.
Vorbereitung und Einstimmung auf das bevorstehende Konzert im wunderschönen Kroatien
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Ende