Quartettverein Bocholt e.V.

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Bericht v. 09.10.2019  Unsere Chorreise nach Mallorca v. 01.10. - 08.10.2019

Bericht von Josef Thebingbuß
2. Schriftführer
Eine „Reise in den Süden…“: Unter diesem Motto finden bekanntlich die beiden Chorkonzerte des Quartettvereins Bocholt am 23. und 24. November 2019 statt. Warum also dieses Motto nicht gleich umsetzen mit einer „Reise in den Süden“?

Die Trauminsel Mallorca schien wie geschaffen, uns zu den bevorstehenden Konzerten noch die nötige Inspiration zu geben. Im Hotel „Linda Playa“ in Paguera hatten wir ein sehr schönes Domizil in guter Lage gefunden. Auch wurden wir vom netten Personal mit leckeren Speisen und Getränken jeden Tag aufs Neue verwöhnt. In einem Satz gesagt: „Et fählen an nix“             
In Zusammenarbeit mit dem Reisebüro Drachter hatte Alfons Bauhaus für diese Reise ein passendes Programm erarbeitet, was sowohl dem gepflegten Müßiggange, als auch dem “etwas anderen“ Kennenlernen der beliebten Ferieninsel entsprach. Vor Ort stand uns Reiseleiter Cevin zur Seite, ein echter Mallorciner, der uns mit großer Herzlichkeit an den beiden Tagesausflügen begleitete. Sein eingebrachtes enormes Wissen über Mallorca erforderte von uns aber auch maximale Aufmerksamkeit.
Natürlich durfte auch der Chorgesang nicht zu kurz kommen. Gleich am ersten Abend nach einem Begrüßungslied wurde der Chor für den nächsten Abend zu einer Gesangseinlage am Hotelpool verpflichtet. „Immer wieder frohe Lieder goldner Wein…“ wurde unter der Leitung von Otto Groll angestimmt und schon hatten wir neue Fans auf unserer Seite.
 
Tagsüber luden die traumhaft schönen Strände Pagueras mit den vielen Restaurants und Kaffees zum Verweilen ein. Abends wurde der Tag in gemütlicher Kerzenscheinrunde, wie etwa im „Paloma-Blanca“, mit viel Gesang, nettem Geplaudere und dem einen oder anderen Gläschen beendet.
 
Einer der Höhepunkte dieser Reise war sicherlich die Fahrt mit der historischen Eisenbahn von Palma nach Port-Sóller. Auf 91cm Schienenbreite in nostalgischer Mahagoni-Klasse fuhr uns der Zug mit seinem scharmanten „Ratatam“ durch die grandiosen vielfältig geprägten Kulturlandschaften des Tramontana-Gebirges. Zu Recht ein „Unesco -Weltkulturerbe“. Im Hafen Port-Soller stiegen wir in ein rotweißes Boot das uns in einem atemberaubenden Wellenritt  entlang der Steilküste Mallorcas zu einer kleinen Bucht namens “Sa Calobra“ brachte. Hier angelangt wird so mancher den filmreifen Ausstieg vom Boot über eine Art schwankender „Hühnerleiter“ in schaurig schöner Erinnerung behalten. Die anschließende Panorama Busfahrt über einen „Alpenpass“ hatte auch was, war allerdings nichts für schwache Nerven. Zum Glück war das geschichtsträchtige alte Kloster Lluc, bekannt durch „die schwarze Madonna“, das nächste Ziel unserer Reise. Bei einer kleinen Olivenölverkostung im Innenhof und unseren meditativen Gesängen in der Klosterkirche konnten sich alle Reiseteilnehmer schnell  wieder beruhigen. Ruhig war auch die Busfahrt zurück ins Hotel mit einem wohlverdienten Sonder-Applaus für den Busfahrer und unseren Reiseleiter Cevin, der uns unterwegs fortlaufend mit vielen Informationen „versorgt“ hatte.
 
Sehr beeindruckend war auch die zweite Ausflugsfahrt mit dem Hauptziel  Arta, dem kleinen idyllischen Städtchen im Nordosten der Insel. Reiseleiter Cevin hatte, „zum Kennen- lernen“ Mallorcas, bewusst eine Nebenstrecke gewählt. So konnten wir eine der typischen Landschaften erleben, die geprägt von endlos erscheinenden Trockenmauern, die aneinander gereiht den Erdumfang ergäben, war. Also genau 40.074 Kilometer. Er erklärte uns hierzu noch viele weitere geschichtliche Details und Alles, was man zum Bau einer Trockenmauer wissen muss. Der nächste Zwischenstopp war auch für die Männer hochinteressant, nämlich der Besuch einer mit schwäbischem Pioniergeist erbauten „Aloe Vera“ Schönheitsfarm. Schau an! Von ganz anderer beeindruckender Schönheit ist die in etlichen Millionen Jahren entstandene, aber erst 1905 entdeckten „Hams“ Tropfsteinhöhlen von Porto Christo. Ein lohnender Besuch, nicht nur für Mozartfans. Nachmittags waren wir dann in Arta angelangt mit dem Ziel, die Kathedrale „San-Salvator“ zu besichtigen. Hier, oberhalb des Ortes bei schöner Aussicht, wurde vom Chor eindrucksvoll das Lied „Frieden“ angestimmt. Auf der Rückfahrt besuchten wir dann den historische Gutshof „Els Calderes“, der im 16. Jahrhundert erbaut und abseits der normalen Strecke auf einer sanften Hügelkette liegt. Reiseleiter Cevin führte uns mit viel interessantem Hintergrundwissen durch die musealen Räumlichkeiten des Grafen Ribas, wobei uns das Weinkellergewölbe mit Verkostung recht gut gefiel. Der zweite Tagesausflug endete natürlich wieder mit einem Sonder-Applaus für unseren Busfahrer und für unseren Reiseleiter.
 
Ja, so eine „Reise in den Süden“ dürfte eigentlich nie zu Ende gehen…  
Aber sie endete spätestens im Flieger, als dieser uns beim Anflug auf den Düsseldorfer Flughafen kräftig durchschüttelte. Also, Reise zu Ende, bald wieder daheim.
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+49 (0) 2871 7655
Stand: 14.04.2024
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